Der Jugendpreis geht an den Feuerwehr-Nachwuchs

Ortenburg. Die zehn Jugendfeuerwehren im Markt Ortenburg wurden mit dem Jugendpreis der Gemeinde ausgezeichnet. Am Donnerstag wurden den 70 Jugendlichen im Alter von zwölf bis 18 Jahren eine Urkunde und ein Geldbetrag überreicht. Es gab viel Lob für den Feuerwehr-Nachwuchs. "Auf Euch kann man stolz sein. Ihr tut mehr als das Normale", sagte Laudator Robert Anzenberger, der Kreis- und Bezirksjugendwart im Feuerwehrverband ist.

Wer zur Feuerwehr gehe, sei bereit, sich der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Das gelte auch für den Nachwuchs, der häufiger als die erwachsenen Feuerwehrkräfte zusammenkommen. Im vergangenen Jahr hätten die zehn Jugendfeuerwehren 2400 Stunden geleistet mit Aus- und Fortbildung. "Ihr tut viel, um theoretisch und praktisch fit zu sein", stellte Anzenberger fest. Zudem würden sie an sozialen, kulturellen, kirchlichen und weltlichen Feiern teilnehmen und so zu einem lebendigen Gemeinschaftswesen beitragen.

Bürgermeister Stefan Lang, der die Wehren in den Rathaussaal geladen hatte, hob hervor, wie wertvoll der Preis ist. Es gibt ihn seit 2007. Seitdem wurde er jedes Jahr ausgeschrieben, doch erst viermal entschloss sich der Marktrat, ihn zu vergeben: 2007 an Matthias Deger, 2008 an Magdalena Brunner, 2012 an die Landjugend Neustift und 2013 an die Klasse 6b der Evangelischen Realschule Ortenburg. An die Jugendlichen gewandt meinte er: "Ihr seid die Zukunft einer jeden Feuerwehr. Eines Tages werdet Ihr zu den Führungskräften gehören."

Kreisjugendbeauftragter Thomas Haas forderte die Ausgezeichneten auf, Werbung für den Dienst bei der Feuerwehr zu machen. Kreisbrandrat Josef Ascher nannte die Idee der Marktgemeinde, einen Jugendpreis zu vergeben, "außergewöhnlich". In Ortenburg werde ein Zeichen gesetzt, "hier wir die Arbeit gut gewürdigt". Er bedankte sich bei den Jugendbetreuern, "ohne Euch würde es die Jugendfeuerwehren nicht geben". Kreisbrandinspektor Hans Walch meinte: "Habt weiterhin viel Freude im Dienst."

Ausgezeichnet wurden die Jugendfeuerwehren aus Ortenburg, Göbertsham, Parschalling, Neustift, Unteriglbach, Oberiglbach, Söldenau, Dorfbach, Königbach und Holzkirchen. Manche Wehr war mit sieben, andere nur mit einem Jugendlichen vertreten.