Erste Gemeindejugendübung nach Zwangspause
Rauch steigt über einem landwirtschaftlichen Anwesen in Blasen auf. Ein Gebäude des Bartlhofs steht in Flammen. So die Übungslage, wie sie sich den Ortenburger Jugendfeuerwehrlern darstellte. Neun Feuerwehren wurden von der Integrierten Leitstelle in Passau alarmiert. Mit Feuereifer rückten die 50 Jugendlichen und ihre 28 Betreuer mit einem Dutzend Feuerwehrfahrzeugen aus allen Himmelsrichtungen an und begannen mit den Löscharbeiten. Unter den Augen von Kreisjugendwart Robert Anzenberger, Gemeindejugendwart Sebastian Huber, Kreisbrandmeister (KBM) Stefan Drasch sowie den Bürgermeistern Stefan Lang und Michael Straubinger wurden von Zisterne und Hydrant B-Schläuche verlegt, Verteiler gesetzt und Strahlrohre zum Löschangriff vorgenommen. Versiert wurden die einzelnen Einheiten vom Einsatzleiter, Kommandant Michael Hofer von der FF Göbertsham, an die verschiedenen Abschnitte eingewiesen. Rasch wurde der, durch eine Rauchmaschine simulierte, Brand aus 14 Rohren bekämpft und damit das Übungsziel erreicht.
Bei der abschließenden Besprechung dankte Hofbesitzer und Übungs-Brandleider Herr Lehner den Einsatzkräften für ihren Einsatz. Er erinnerte, dass exakt vor 100 Jahren genau dieser Hof in Flammen stand. Es ist beruhigend, dass heute so schnell, von so vielen Feuerwehrleuten Hilfe geleistet werden kann. Bürgermeister Lang bat alle Jugendlichen bei der Feuerwehr dabei zu bleiben, Jede und Jeder würde gebraucht. KBM Anzenberger bat die anwesenden Jugendfeuerwehrler im Freundeskreis Werbung für den Feuerwehrdienst zu machen, denn dieser sei nicht nur sinnvoll und unerlässlich, sondern bei der Feuerwehr "ist es auch schön!" KBM Drasch ergänzte, dass die Feuerwehr wie ein Uhrwerk funktioniere und dabei jeder Einzelne ein Zahnrad des Gesamten sei. Abschließend wurden die fleißigen Einsatzkräfte mit Erfrischungsgetränken, Knackwurst und Semmeln belohnt.